Wissenswertes über Schornsteine

Ein guter Schornstein ist die Voraussetzung für optimale Verbrennung in Ihrem Kaminofen.

Die wichtigste Aufgabe des Schornsteins ist es, soviel Zug (Unterdruck) zu erzeugen, dass der Kaminofen optimal brennt und der Rauch durch den Schornstein ins Freie befördert wird.

Das beste Ergebnis wird bei einem hohen Temperaturunterschied zwischen der Luft im Schornstein und der Außenluft erzielt. Außerdem muss die passende Höhe und den passenden Durchmesser für den Kaminofen haben.

Wenn der Schornstein gut zieht, kann sowohl ein gemauerter als auch ein Stahlschornstein verwendet werden. Beim gemauerten Schornstein ist die Verwendung des richtigen Rauchrohreingangs beim Anschluss wichtig. Bei gemauerten Schornsteinen empfiehlt sich ein isolierender Kern, auch als Isokern bezeichnet.

Moderne Kaminöfen stellen höhere Anforderungen

Moderne Kaminöfen stellen höhere Anforderungen als ältere Modelle. Moderne Kaminöfen brennen sauberer und haben einen höheren Wirkungsgrad. Der höhere Wirkungsgrad liefert Ihnen bei gleicher Brennholzmenge mehr Wärme in den Raum. Sie benötigen auch weniger Energie, um Ihren Schornstein zu erwärmen.

Wenn Sie einen alten Kaminofen durch einen neuen ersetzen, wird der Schornstein evtl.nicht optimal ziehen. Das geschieht meist bei gemauerten Schornsteinen ohne Isokern. Eine gute Lösung ist dann der Einbau eines Gebläses auf Ihrem Schornstein.

Wenn Ihr Schornstein an der Grenze des optimalen Zugs liegt, können beim Öffnen des Ofens auch Asche und Rauch in das Zimmer wirbeln. Auch dagegen schützt ein Rauchsauggebläse.

Welcher Schornstein funktioniert am besten?

Ein gemauerter Schornstein braucht mehr Aufheizzeit als ein isolierter Stahlschornstein , weil Stahl sich schneller erwärmt als Ziegelsteine.

Das beste Ergebnis liefern gut isolierte Schornsteine mit ca. 4 m Höhe über dem Rauchrohreingang

Der Zug hängt von der Größe des Kaminofens ab.

Was schwächt die Leistung des Schornsteins?

  • Alte/undichte Schornsteine (Risse in Schornsteinrohr oder Mauerwerk)
  • Schlecht isolierte Schornsteine (altes Stahlrohr)
  • Geringe Schornsteinhöhe (weniger als 4 m) über dem Rauchrohreingang.
  • Undichte Reinigungsklappen, Schornstein zieht falsche Luft.
  • Leckage – offene Ventile an anderen Öfen, die nicht in Betrieb sind.
  • Wenig oder kein Frischluftzustrom in den Raum mit dem Kaminofen.
  • Dunstabzugshaube
  • Angepasste Belüftung (Lieferant hat Kaminofen nicht berücksichtigt)
  • Niedrigenergiehaus oder neu renoviertes Haus mit dichten Fenstern ohne ausreichende Frischluftzufuhr. 

Sprechen Sie bitte mit dem Schornsteinfeger ab, ob auch Steigeisen angebracht werden müssen. Neue Schornsteine müssen vom Schornsteinfegermeister abgenommen werden.